




Worum geht es?
In Qwirkle geht es darum, Reihen aus Spielsteinen zu bilden und zu erweitern. Jeder Stein hat eine bestimmte Farbe und eine Form (z.B. ein blauer Kreis, ein rotes Quadrat). Eine Reihe kann entweder aus Steinen mit derselben Form, aber unterschiedlichen Farben bestehen, oder aus Steinen mit derselben Farbe, aber unterschiedlichen Formen. Ein bisschen ist es ist wie ein Kreuzworträtsel mit Formen und Farben! So könnt ihr zum Beispiel eine Reihe aus roten Steinen legen, diese dürfen alle unterschiedliche Formen haben. Oder ihr legt eine Reihe aus Kreisen. Dann müssen diese alle unterschiedliche Farben haben. Eure Aufgabe ist es, eure Spielsteine so zu legen, dass sie zu bereits bestehenden Reihen passen, um so möglichst viele Punkte zu erzielen. Wenn ihr es schafft, eine Reihe von sechs Steinen zu vervollständigen, gelingt euch ein „Qwirkle“, das euch einen dicken Punktebonus verschafft.
Wie spielt ihr?
Zu Beginn des Spiels zieht jeder von euch sechs Spielsteine aus einem Beutel, der über 100 Spielsteine enthält. Euer Zug besteht dann aus einer von zwei Aktionen: Entweder ihr legt einen oder mehrere eurer Steine an eine bestehende Reihe an oder ihr tauscht einige eurer Steine gegen neue aus dem Beutel aus.
Wenn ihr Steine legt, müsst ihr darauf achten, dass sie mit den bereits auf dem Tisch liegenden Steinen übereinstimmen. Die gelegten Steine müssen immer eine gemeinsame Eigenschaft haben, sei es die Farbe oder die Form. Außerdem müssen sie an mindestens einen bereits ausliegenden Stein angrenzen. Ihr könnt Steine an verschiedenen Stellen derselben Reihe anlegen, was euch interessante taktische Möglichkeiten bietet.
 Nach eurem Zug füllt ihr eure Hand wieder auf sechs Steine auf. Für jeden gelegten Stein bekommt ihr Punkte: ein Punkt für jeden Stein in der Reihe, die ihr gerade ergänzt habt. Eine Besonderheit ist, dass ein Stein, der sowohl eine waagerechte als auch eine senkrechte Reihe vervollständigt, für beide Reihen gewertet wird und euch somit doppelte Punkte bringt.
Das Spiel endet, sobald der Beutel leer ist und ein Spielender seinen letzten Stein legen kann. Dieser Spielende bekommt sogar noch einen Extra-Bonus für das Beenden des Spiels. Wer am die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt das Spiel.
Was macht das Spiel besonders?
Qwirkle ist ein Spiel, bei dem ihr gut voraus denken müsst und die Ausliegenden Steine stets im Blick haben müsst. Es fördert euer strategisches Denken heraus. Ständig müsst ihr eure geplanten Züge anpassen, weil die Mitspielenden eure Planung kreuzen und eigene Steine ablegen. Ein bisschen Glück gehört auch dazu, ihr müsst immer mit den Steinen spielen, die ihr zieht oder sie austauschen, wenn ihr an der Reihe seid.
 Es ist ein Spiel, das euch zwingt, vorausschauend zu denken, ohne dabei zu überfordern. Ihr müsst nicht nur eure eigenen Züge planen, sondern auch ein Auge auf die Möglichkeiten eurer Mitspielenden haben. Das Spiel hat eine sehr geringe Einstiegshürde, da die Regeln schnell erklärt sind und die Symbole leicht verständlich sind. Gleichzeitig bietet es aber genug Tiefgang, um auch Vielspieler zu fesseln. Es gibt keine komplizierten Punkteberechnungen oder verwirrende Ausnahmen, was das Spielerlebnis sehr flüssig macht. Die Spielsteine sind aus Holz, was ihnen eine angenehme Haptik verleiht und das Spiel zu einem schönen Erlebnis macht.
Für wen ist das Spiel geeignet?
Qwirkle ist ein Spiel für die ganze Familie und für alle, die gern taktisch spielen. Kids ab sechs können bereits mitspielen. Da die Spielregeln sehr intuitiv sind, können auch Wenigspieler oder Spieleneulinge sofort loslegen. Es passt für gemischte Runden, ob mit Kindern oder mit Erwachsenen, die wenig spielen.
Unsere Familienmeinung:
Qwirkle ist zu einem unserer Lieblingsspiele für zwischendurch geworden. Die Runden sind nicht zu lang, die Regeln sind schnell erklärt, und es macht einfach immer wieder Spaß, sich in das Legen der bunten Steine zu vertiefen. Wir mögen besonders, dass ihr eure Züge voraus planen könnt, natürlich müsst ihr stets damit rechnen, dass die anderen Mitspielenden Steine anlegen, die nicht in eure Strategie passen. Dann müsst ihr umplanen. Und gerade das gefällt uns am Spiel, ihr müsst immer dabei sein, stets mitdenken, was der Zug eines anderen für Konsequenzen für euch bringt und eure Taktik anpassen.
 Da ihr mehrere Plättchen vor euch liegen habt, habt ihr genug Material, um eure Züge zu planen und seid nicht den Steinen ausgeliefert, die ihr zieht. Allerdings finden wir das Spiel mit sechs Jahren tatsächlich herausfordernd, um es mit dergleichen taktischen Tiefe spielen zu können, wie z. B. Erwachsene. Klar, auch ältere Spieler übersehen Punktemöglichkeiten, aber alle Möglichkeiten, die euch ein Plättchen liefert mit sechs Jahren zu überschauen, ist sehr anspruchsvoll. Zumindest ist das unsere Erfahrung. Die Regeln an sich sind für 6-Jährige schnell zu begreifen, aber sie taktisch geschickt umzusetzen, tatsächlich gar nicht so leicht. Als unsere Kids 6 waren, haben wir sie deshalb oft unterstützt und gemeinsam geschaut, wo das eine oder andere Plättchen besser platziert wäre, um mehr Punkte zu erhalten. Wir spielen Qwirkle auch gern zu zweit, was sich ebenfalls sehr gut spielt, da es hier um taktisches Vorausplanen geht. Zu viert ist allerdings mehr los und deshalb macht es uns zu viert am meisten Spaß.
Kategorie: Familienspiel, Legespiel, Logikspiel, Strategiespiel
Spielweise: mittel
Verlag: Schmidt Spiele
Erscheinungsjahr: 2011
