




Worum geht es?
Um Mitternacht beginnt es überall zu rascheln und die knarzen – die Monster sind ausgebüxt! Eure Aufgabe ist es, sie wieder einzufangen. Monster 12 ist eine schöne Mischung aus Würfelglück und kluger Taktik.
Euer Jagdrevier sind drei offen ausliegende Monsterkarten. Auf diesen Karten sind Monster in sechs verschiedenen Farben abgebildet, und jedes Monster hat eine Augenzahl von 1 bis 6. Ihr müsst nun die passenden farbigen Würfel auswählen und hoffen, dass ihr eine höhere Zahl würfelt, als das Monster auf der Karte Augen hat. Wer am Ende die meisten Monster gesammelt hat – ihr müsst dazu mindestens 12 Monster gesammelt haben und alle sechs Monsterfarben müssen mindestens einmal vertreten sein.
Wie spielt ihr?
Bei Monster 12 habt ihr immer zwei Möglichkeiten, wenn ihr dran seid: 1. Auf Monsterjagd gehen oder 2. Monsterkarten einsammeln.
Um auf Monsterjagd zu gehen, müsst ihr bis zu drei Würfel aus der Ablage wählen. Bei der Anzahl der Würfel müsst ihr immer schauen, wie viele Monster der Farbe in eurem Jagdrevier (also als drei Karten) noch frei sind, sind also z. B. noch zwei rote Monster zu sehen, dürft ihr zwei rote Würfel nehmen usw. Dann würfelt ihr. Um ein Monster zu fangen, muss euer Würfel in der gleichen Farbe eine höhere Augenzahl zeigen, als das Monster auf der Karte Augen hat. Zeigt der Würfel eine höhere Zahl, legt ihr ihn das Monster, es gilt nun als gefangen. Erst, wenn alle Monster einer Karte gefangen sind, dürft ihr die Karte nehmen.
 Ihr seid weiterhin am Zug und könnt solange Würfel wählen und würfeln, bis ihr eine Karte einsammeln könnt oder einen Fehlwurf produziert, also mit keinem Würfel ein Monster einfangen konntet. Jeder Würfel gilt für ein Monster, ihr dürft die Werte also nicht addieren.
Wenn alle Monster auf einer Karte im Jagdrevier gefangen sind (also mit Würfeln belegt) sind, dürft ihr diese Karten einsammeln. Die Karte kommt zu euch, die Würfel kommen wieder in die Auslage. Die gesammelten Monsterkarten legt ihr offen vor euch ab.
So spielt ihr reihum, bis einer von euch mindestens 12 Monster gefangen hat, wobei alle sechs Monsterfarben vertreten sind.
Was macht das Spiel besonders?
Monster 12 besticht mit seiner genialen Würfelauswahl. Ihr würfelt nicht nur, sondern müsst vorher gut überlegen, mit welchen Würfeln ihr am meisten Erfolg haben werdet. Zudem müsst ihr auch immer schauen, wie viele Monster einer Karte bereits gefangen sind und wie wahrscheinlich es ist, dass ihr z. B. das letzte Monster fangen werdet. Es ist daher eine Mischung aus Strategie- und Würfelspiel.
 Um das Spiel langfristig spannend zu machen, könnt ihr auch noch an zusätzlichen Erfolgen arbeiten. Da kommt es dann darauf an, welche Monster ihr sammelt oder wie oft ihr eine Runde für euch entscheidet.
Für wen ist das Spiel geeignet?
Monster 12 ist ein schönes Familienspiel, das ihr schnell gespielt habt. Die Kinder lernen nebenbei ein bisschen was über Wahrscheinlichkeiten und lernen so, die Würfel strategisch zu nehmen. So lernen sie z. B., dass es wahrscheinlicher ist ein Monster mit vielen Augen zu fangen, wenn sie mehrere Würfel einsetzen, statt nur einen. Die Regeln sind nicht schwer zu verstehen und daher sehr gut mit 7-Jährigen zu spielen. Wenn ihr Monster mögt, dann wird euch dieses Würfelspiel bestimmt gefallen. Aber auch für Wenigspieler sollte es einfach genug sein, schnell ins Spiel reinzukommen.
Monster 12 könnt ihr prima an den Anfang oder das Ende eures Spieleabends setzen, da es nicht lange dauert und nur wenig anstrengt.
Unsere Familienmeinung:
Monster 12 lieben die Kids sehr. Es ist schnell zu verstehen und ihr habt es im Handumdrehen gespielt. Die Würfel aufzustellen, dauert einen kleinen Moment, da ihr sie nach Farben hinlegen müsst. Die Kinder lernen strategisch zu denken und die Würfel clever auszuwählen. Denn je nachdem welche Monster ihr jagt, profitieren eure Mitspielenden davon. Es kommt selten vor, dass ihr es schafft in eurer Runde alle Monster einer Karte zu fangen. Da muss die Karte dann wirklich Monster mit kleinen Augenzahlen haben. Die Monsterkarten sind unterschiedlich zusammengestellt, so dass ihr einfache und schwierigere Monster gemeinsam habt oder auch einzeln. Bis auf das lila Monster ist die Augenanzahl der Monster immer gleich.
 Den Glücksfaktor dürft ihr bei diesem Spiel nicht unterschätzen. Auch wenn ihr taktisch klug die Würfel gewählt habt, könnt ihr trotzdem Pech haben und immer zu wenig würfeln, für das, was ihr sammeln wollt. Je jünger die Kinder sind, könnte das zu mehr Frust führen.
Anfangs haben wir auch die Gewinnregel etwas aus den Augen verloren, da hatten wir uns vor allem darauf konzentriert, die Monster zu fangen. Aber wenn ihr gut im Blick habt, welche Monster ihr schon gefangen habt und welche euch noch fehlen, geht ihr an die Würfelauswahl nochmal etwas anders ran. Das ist dann das planvolle Vorgehen, dass die Kids ganz spielerisch lernen.
Wenn ihr Monsterfans zu Hause habt und gerne würfelt, können wir euch dieses Spiel nur empfehlen. Es hat auch eine kleine Verpackung und kann gut auf Reisen mitgenommen werden. Allerdings solltet ihr Monster 12 nicht unterwegs spielen. Die kleinen Würfel kullern gern mal durch die Gegend und das ist im Zug oder Im Auto doch sehr unpraktisch, wie wir aus leidiger Erfahrung wissen. Die Spielschachtel könnt ihr in diesem Fall auch nicht für das Würfel nutzen, da sie mit dem unteren Teil verbunden ist und nur aufgeklappt werden kann. Das sieht super aus, lässt sich auch gut bedienen, nur im Falle des unterwegs Spielens ist es unpraktisch.
Spielweise: leicht
Verlag: Kosmos
Erscheinungsjahr: 2020
