




Worum geht es?
Ihr seid Anhänger der Kahuna-Magie und kämpft um die Vormachtstellung auf einem Inselarchipel. Jede der zwölf Inseln ist über gepunktete Linien miteinander verbunden. Euer Ziel ist es, diese Verbindungslinien zu nutzen, um euren Einfluss auf den Inseln auszubauen und diese mit euren Kahuna-Steinen zu markieren. Wer am Ende die meisten Inseln kontrolliert, gewinnt das Spiel.
Wie spielt ihr?
Mischt die Karten gut durch. Klappt das Spielfeld auf und legt die gemischten Inselkarten als verdeckten Nachziehstaple sowie eure Stäbchen bereit.
So startet ihr bei Kahuna
Ihr beginnt das Spiel mit drei Inselkarten auf der Hand sowie einem Vorrat an Kahuna-Stäbchen und Kahuna-Steinen. Drei Inselkarten legt ihr sichtbar aus und daneben den verdeckten Nachziehstapel. Einer von euch spielt weiß, der andere schwarz.
Der Spielzug
In eurem Zug könnt ihr beliebig viele eurer Handkarten ausspielen (ihr habt aber maximal fünf auf der Hand), um Stäbe auf die Verbindungslinien zwischen den Inseln zu legen. Jede ausgespielte Karte erlaubt euch, ein Stäbchen von der auf der Karte markierten Insel zu einer ihrer Nachbarinseln zu platzieren. Wenn euer Zug beendet ist, dürft ihr eine Karte nachtziehen. Entweder ihr wählt eine der drei ausliegenden Karten (nachfüllen nicht vergessen) oder ihr zieht vom Nachziehstapel. Das macht ihr solange, bis der Nachziehstapel leer ist, dann wird die erste Runde gewertet.
Inseln erobern – so bekommt ihr die Mehrheit
Sobald ihr auf einer Insel mehr als die Hälfte aller ausgehenden Verbindungslinien einer Insel mit euren Stäben belegt habt, habt ihr die Mehrheit erlangt. Die Insel könnt ihr in einer Runde oder auch über mehrere Runden erobern. Dazu legt ihr die passenden Inselkarten aus und legt ein Kahuna-Stäbchen in eurer Farbe an die entsprechende Insel. Habt ihr mehr als die Hälfte aller Verbindungen gesetzt, legt ihr zusätzlich einen eurer Kahuna-Steine auf diese Insel. So markiert ihr eure Inseln. Wenn an der Insel bereits gegnerische Stäbchen angelegt waren, entfernt ihr im selben Zug die Stäbchen, die von dieser Insel ausgehen. Sie wandern dann in den Vorrat eures Duellpartners.
Kettenreaktion
Eine Insel zu erobern kann für euren Gegner weitreichende Konsequenzen haben, denn euer Mitspielender kann durch den Verlust von Verbindungsstäbchen auch die Mehrheit auf einer benachbarten Insel verlieren. Dann muss er dort ebenfalls seinen Stein zurücknehmen.
Zurückerobern
Wenn euer Gegenspieler die Mehrheit an einer Insel hat, könnt ihr diese auch wieder für euch gewinnen. Dazu sammelt ihr zwei passende Inselkarten und eine weitere Inselkarte einer benachbarten Insel. Mit den zwei doppelten Inselkarten dürft ihr das Kahuna-Stäbchen entfernen und mit der zusätzlichen Karte könnt ihr eine Verbindung in eurer Farbe erschaffen. So könnt ihr nach und nach die Mehrheit an Kahuna-Stäbchen an dieser Insel zu euren Gunsten verändern und am Ende die Mehrheit über die Insel gewinnen
Die Wertung
Kahuna spielt ihr in drei Runden. Das bedeutet, ihr macht den verdeckten Nachziehstapel leer, dann werden die Punkte jeder Runde zusammen gezählt. In der ersten Runde bekommt derjenige von euch einen Punkt, der die meisten Inseln erobert hat. In der zweiten Runde, bekommt dieser zwei Punkte und in der dritten Runde wird geschaut, wie viele Inseln Unterschied zwischen euch beiden sind. Die Anzahl ergibt dann die Punkte. Jetzt zählt ihr eure Punkte zusammen. Wer die meisten hat, gewinnt. Das bedeutet, nur weil ihr die erste und zweite Runde gewonnen habt, könnt ihr nicht unbedingt auf den Sieg hoffen. Manchmal wendet sich das Siegerblatt enorm und ihr verliert, trotz anfänglichem Punktevorsprung.
Was macht das Spiel besonders?
Kahuna ist vom Regelwerk her schnell zu verstehen und trotzdem hat es sehr viel Spieltiefe, die wir anfangs gar nicht vermutet haben. Als reines Duell-Spiel haben eure Entscheidungen direkte Auswirkungen auf den anderen. Und das müsst ihr bei jedem Zug bedenken. Auch müsst ihr stets im Blick behalten, welche Karte der Mitspielende zieht, um so die nächsten Züge vorauszuahnen. Die Möglichkeit, durch den Gewinn einer Insel nicht nur einen eigenen Stein zu setzen, sondern gleichzeitig gegnerische Stäbe zu entfernen und so Kettenreaktionen auszulösen, ist ein zentrales Element des Spiels. Diese Kettenreaktion auszulösen macht eine Menge Spaß. Um einen solchen Effekt zu erzeugen, müsst ihr alle Inseln und wie sie verbunden sind, gut im Blick haben.
Die Interaktion zwischen euch ist hoch. Ihr müsst nicht nur eure eigenen Mehrheiten sichern, sondern auch die des Gegners bedrohen. Das Spiel kombiniert das Glück beim Kartennachschub mit der Taktik, wie und wann ihr eure Karten am effektivsten einsetzt. Diese Mischung sorgt für Spannung bis zum Schluss, da sich die Machtverhältnisse auf dem Spielplan schnell verschieben können.
Für wen ist das Spiel geeignet?
Kahuna ist für Kids ab 10 Jahren gut zu spielen. Wenn eure Kids schon einige Spielerfahrung in taktischen Spielen haben, könnt ihr mit diesem Spiel auch früher starten. Da es leicht zu verstehen ist, ist es auch gut für Wenigspieler geeignet. Für Duell-Spiele zwischen Erwachsenen oder Kind-Erwachsener passt es ebenfalls super. Ihr könnt euch auf eine eine schnelle, aber dennoch anspruchsvolle Partie freuen.
Kahuna ist auch für Vielspieler super geeignet, durch die strategische Tiefe und die hohe Interaktion können auch erfahrene Spieler viel Spaß haben. Ihr könnt Kahuna auch mit in den Urlaub nehmen, zwar müsst ihr auf die vielen kleinen Stäbchen gut aufpassen, aber die kompakte Größe des Spielkartons passt prima in jeden Reisekoffer.
Unsere Familienmeinung:
Kahuna hat sich über die Jahre einen festen Platz in unserer Spielesammlung erobert. Wir spielen es regelmäßig unter uns Erwachsenen, aber auch gegen die Kids.
Warum Kahuna bei uns zum Dauerbrenner wurde
Da jede Partie anders läuft, könnt ihr nie vorhersagen, wer gewinnen wird, das gefällt uns gut. Ein bisschen Glück gehört natürlich immer dazu. Wenn die Karten einfach nicht passen, dann wird es schwierig, die richtigen Inseln zu erobern.
Der Fakt, dass ihr nur um die 20 Minuten spielt, macht es für uns besonders attraktiv, wenn wir in der Mittagspause nur kurz was spielen wollen oder abends nicht so viel Zeit ist.
Kettenreaktion – eine Aktion mit weitreichenden Folgen
Die Kettenreaktion, die man manchmal auslöst, finden wir besonders spannend, da sie euch viele taktische Möglichkeiten bietet, wenn ihr euren Gegner und die eigenen Inseln gut beobachtet. Dann wisst ihr welche Karten ihr sammeln müsst und wann der Zeitpunkt günstig ist, sie auszuspielen. Tatsächlich könnt ihr mit einem einzigen Stäbchen alles ändern. Das führt natürlich auch zu Frust, gerade, wenn die eigenen Karten nichts hergeben, um angemessen reagieren zu können. Aber ihr könnt trotzdem relativ schnell kontern, indem ihr passende Karten sammelt, um einen Gegenangriff zu starten.
Unsere 3 Gründe, warum wir euch Kahuna ans Herz legen:
Kahuna ist bei uns ein Dauerbrenner, seit ungelogen 15 Jahren. Wir finden die Spielmechanik und das Regelwerk einfach überzeugend und spielen es gern und häufig in verschiedener Besetzung und werden auch nicht müde, es weiterzuempfehlen.
- ⏱️ Kahuna spielt sich ruckzuck. In knapp 20 Minuten habt ihr eine Partie gespielt (bei der es meist nie bleibt 🤫)
- 🤔 Die Spielmechanik ist einfach wie genial. Ihr versucht Inseln zu erobern und löst mit einer Aktion manchmal eine Kettenreaktion aus.
- ⚔️ Ein Spiel für 2 Personen, das jedes Mal anders verläuft und wirklich Spaß macht (auch nach der 50.sten Partie)
Kategorie: Legespiel, Logikspiel, Reisespiel, Strategiespiel, Spiel für 2
Spielweise: leicht
Verlag: Kosmos
Erscheinungsjahr: 1999
Hi, ich bin Claudia.
Als Gründerin des Brettspielfinders teile ich hier meine über 20-jährige Leidenschaft für Brettspiele mit euch. Mit Familie und Freunden spiele ich regelmäßig und teste neue Spiele aus. Mehr über mich und meine Familie erfahrt bei Über uns.