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ab 10 Jahren
ca. 30 – 45 Min
3 – 5 Spieler
Bohnanza ist ein kommunikatives Kartenspiel für bis zu fünf 5 Spieler ab 10 Jahren, bei dem ihr zu gewieften Bohnenbauern werdet. Durch den Verkauf von angebauten Bohnen versucht ihr Münzen zu gewinnen, wer die meisten Münzen am Ende gesammelt hat, gewinnt das Spiel. Die Besonderheit liegt in der strikten Handkarten-Reihenfolge und der zentralen Rolle des Feilschens, wodurch ihr ständig mit euren Mitspielern im Gespräch seid.

Worum geht es?

Stellt euch vor, ihr seid stolze Besitzer von zwei kleinen Ackerfeldern, auf denen ihr Bohnen verschiedener Sorten anbauen wollt. Es gibt acht unterschiedliche Bohnen, von denen manche selten (und damit wertvoller) und andere häufiger sind. Das Prinzip ist wie beim echten Anbau: Je mehr Bohnen derselben Sorte ihr auf einem Feld anpflanzt, desto gewinnbringender wird die Ernte.

Das Problem, das euch das Leben schwer macht: Die Bohnenkarten, die ihr auf der Hand habt, dürft ihr niemals umsortieren! Die Reihenfolge, in der ihr sie erhalten habt, ist bindend. Da ihr eure vordersten Handkarten nacheinander anbauen müsst, seid ihr oft gezwungen, eine unpassende Bohne anzupflanzen. Das heißt, ihr müsst im schlimmsten Fall ein Feld ernten, bevor es wirklich reif ist, und habt dadurch nur wenig oder gar keinen Profit. Genau deshalb ist es überlebenswichtig, mit den anderen Spielern zu verhandeln.

Wie spielt ihr?

Bohnanza spielt ihr in mehreren Schritten. Eure erste Aufgabe ist es Bohnen anzupflanzen. Dazu müsst ihr die vorderste Handkarte auf eines eurer Bohnenfelder legen. Achtet darauf: Auf einem Feld darf immer nur eine Bohnensorte wachsen! Passt die Bohne nicht zu euren aktuellen Feldern, müsst ihr eines eurer Felder vorzeitig ernten.

Danach startet die wahrscheinlich wichtigste Phase des Spiels: ihr dürft nämlich handeln und auch verschenken. Allerdings nur der aktive Spielende. Zunächst ihr zwei neue Karten vom Nachziehstapel auf. Diese Bohnen könnt ihr dann entweder selbst anbauen oder mit diese mit euren Mitspielenden tauschen. Ihr dürft mit dem aktiven Spielenden feilschen, tauschen, fordern und verschenken. Denkt daran, dass eure Handkarten-Reihenfolge zwar nicht verändert werden darf, ihr aber jede Karte anbieten könnt. Die erhandelten Karten legt ihr neben euer Bohnenfeld. Habt ihr fertig gehandelt, müssen alle erhandelten und die nicht getauschten Bohnen auf euren Feldern angebaut werden. Hier könnt ihr selbst entscheiden, in welcher Reihenfolge ihr die Karten legt, und dürft auch zwischendurch ein Feld ernten, um Platz zu schaffen.
Bei der Ernte wandelt ihr Bohnen in Taler um, wobei ihr immer alle Bohnen eines Feldes ernten müsst, und oft nur die obersten Karten zu Münzen werden.

Zum Schluss zieht ihr drei neue Karten vom Nachziehstapel und steckt sie, ohne sie zu sortieren, ganz hinten an eure Hand. Dann ist der nächste Spielende dran und wiederholt die Schritte.
Euer Spiel endet, sobald der Nachziehstapel zum dritten Mal leer war. Dann erntet ihr ein letztes Mal alles und rechnet eure Münzen zusammen.

Was macht das Spiel besonders?

Besonders spannend bei Bohnanza ist definitiv die Handkarten-Reihenfolge, die ihr nicht verändert dürft. Am Anfang ist das ein bisschen komisch, wenn ihr die gezogenen Karten nicht sortiert, sondern einfach ganz nach hinten steckt. Ihr dürft auch keinen Stapel bilden, der euch das Aufnehmen erleichtert, denn ihr müsst permanent alle Handkarten im Blick haben, um sinnvoll tauschen zu können.
Die Grafik der Karten ist neben der Namensgebung der einzelnen Bohnensorten wirklich gelungen und witzig umgesetzt. Die Anbauregeln machen Bohnanza auch nach dem 20. Mal spielen noch spannend. Zum einen entwickelt sich jedes Spiel anders, zum anderen liegt es auch sehr an eurem Verhandlungsgeschickt, dass ihr die passenden Bohnen bekommt, um möglichst viele Bohnentaler zu sammeln.

Für wen ist das Spiel geeignet?

Bohnanza ist ein perfektes Familienspiel und ideal für jeden Spieleabend. Es ist schnell zu lernen und trotzdem komplex zu spielen, so dass Wenigspieler und Vielspieler voll auf ihre Kosten kommen. Es bedarf Strategie, Planung und gutes Verhandlungsgeschick, um bei diesem Kartenspiel die Nase vorn zu haben. Kinder ab zehn Jahren können bereits gut mitspielen. Wenn ihr ein kommunikatives Spiel sucht, das ihr trotzdem strategisch spielt, seid ihr mit Bohnanza auf der sicheren Seite.

Unsere Familienmeinung:

Bohnanza hat bei uns einen festen Platz, um an Weihnachten zu spielen. Auch auf Reisen begleitet uns dieses Kartenspiel häufig. Für unterwegs ist Bohanza leider nicht so gut geeignet, denn eure eigenen Bohnenfelder können manchmal doch ziemlich groß werden, gerade, wenn ihr blaue Bohnen sammelt (von denen braucht ihr wirklich viele, um sie gewinnbringend zu verkaufen). Wir spielen es dann meist in der Ferienunterkunft. Besonders gern an Abenden mit einem warmen Kakao, wenn wir von einer langen Wanderung zurückgekehrt sind. 🙂

Wir mögen besonders die Interaktion miteinander. Wir spielen das Kartenspiel meist recht wohlwollend und verschenken oft Karten, obwohl mansie auch tauschen könnte. Trotzdem verfolgt jeder von uns stets eine eigene Strategie, welche Bohnen er am liebsten sammeln möchte. Natürlich gibt es immer viele Gebote, wenn Gartenbohnen ausliegen, denn die sind sehr wertvoll und bringen euch die meisten Münzen.
Ein bisschen Glück beim Kartenziehen braucht ihr natürlich, sonst ist das Spiel manchmal ein bisschen zäh. Wir haben Bohanza in wirklich vielen Konstellationen gespielt und eines steht fest, wenn ihr Mitspielende habt, die kaum bis gar nicht handeln, geht ein wesentlicher Teil des Spielspaßes verloren. Denn es kommt immer auf die Gebote beim Handeln an, was für wen gerade besonders attraktiv ist. Bohannza ist mehr, als nur stures Karten ablegen. Prinzipiell funktioniert das auch, aber wie gesagt, der Spielspaß leidet dann doch sehr massiv.
Die Handkartenregel ist eine spannende Regel. Anfangs war das für die Kids gar nicht so leicht zu durchschauen, wie man die neu gezogenen Handkarten aufnimmt, aber das versteht ihr sehr schnell.

Gut finden wir auch die strategischen Herausforderungen, die ihr im Grunde ständig habt. Denn ihr könnt ja mit jedem aktiven Spielenden tauschen oder feilschen. Dabei müsst ihr aber ständig im Blick haben, wie es auf eurem Bohnenfeld aussieht. Lohnt es sich wirklich, das aktuelle Feld abzuernten, um eine neue Sorte anzubauen. Dazu müsst ihr auch ständig einen prüfenden Blick in eure Handkarten werfen, denn die zeigen euch die nächsten Bohnen, die ihr anbauen müsst. Für uns ist Bohnanza ein rund um gelungenes, strategisches Kartenspiel, das ihr wirklich wirklich ausprobieren müsst. Die liebste Bohnensorte unserer Kids ist übrigens die Brechbohne. 😀

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