




Five Towers ist ein taktisches Kartenspiel für 2 bis 5 Personen ab 7 Jahren, bei dem ihr im Wettstreit gegeneinander die höchsten Türme baut. Euer Ziel ist es, am Ende die meisten Punkte zu sammeln, indem ihr geschickt Karten sammelt und Türme errichtet – aber das ist gar nicht so einfach, denn es gibt strenge Bauregeln!
Worum geht es?
Jeder von euch wird zum Turmbauer und versucht mit den verschiedenen Turmformen jeweils möglichst große Türme zu erschaffen. Um diese Türme zu bauen, müsst ihr mit euren Mitspielenden in eine Auktion über die ausliegenden Turmkarten gehen. Wer die meisten Karten nehmen möchte, gewinnt die Runde. Alle genommenen Karten müsst ihr aber auch anbauen können und da kommt das Knifflige ins Spiel, weshalb 5 Towers ein sehr strategisches Kartenspiel ist.
Wie spielt ihr?
Ihr beginnt, indem ihr die Karten mischt und einen Zugstapel bildet – je nach Spielerzahl nutzt ihr entweder 80 Karten (zu zweit oder dritt) oder alle 110 Karten (zu viert oder fünft). Jede Runde deckt ihr 5 Karten auf und legt sie in die Auslage. Diese Karten zeigen Turmabschnitte mit Zahlen von 0 bis 15 und gehören zu einer von 5 Turmarten, wie dem Gruselturm oder Candyturm. Jetzt startet ihr mit dem Bieten: Reihum sagt ihr, wie viele der 5 Karten ihr nehmen wollt – von 0 bis 5. Wer das höchste Gebot abgibt, nimmt sich die entsprechende Anzahl Karten. Zum Beispiel: Wenn ihr 3 bietet und gewinnt, wählt ihr 3 Karten aus der Auslage. Danach müsst ihr diese Karten an eure Türme anbauen. Jeder Turm darf nur eine Turmart enthalten, und die Zahlenwerte müssen von unten nach oben kleiner werden. Also, wenn euer Sandturm oben eine 6 hat, könnt ihr nur eine Karte mit einem kleineren Wert, wie eine 5, darauflegen. Es gibt Ausnahmen: Die 9 könnt ihr auf fast alles legen, außer auf eine 0, und auf die 8 passt jeder Wert.
Ihr könnt auch eine Karte abreißen, um Platz für bessere Karten zu machen, aber abgerissene Karten bringen am Ende Minuspunkte. Das Spiel endet, wenn der Zugstapel zum zweiten Mal leer ist. Dann zählt ihr eure Punkte: Jede Karte in einem Turm gibt 1 Punkt, mit einer Turmspitze (der 0) sogar 2 Punkte. Euer höchster Turm bringt Extrapunkte, aber abgerissene Karten ziehen Punkte ab. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt!
Was macht das Spiel besonders?
Das Kartenspiel lebt davon, dass ihr miteinander interagiert und redet. Mit einer guten Strategie kommt ihr bei 5 Towers richtig weit, auch wenn ihr natürlich auch eine Portion Glück braucht, denn manchmal liegen einfach keine passenden Karten aus, wenn ihr über mehrere Runden leer ausgeht, wird es dann etwas knifflig, große Türme zu bauen, aber es ist möglich, haben wir alles schon erlebt. Das Besondere bei 5 Towers ist für uns die Gestaltung. Auf den ersten Blick seht ihr einfach nur die verschiedenen Turmarten, spannend wird es aber, wenn ihr in die Fenster der einzelnen Turmkarten guckt. Da begegnen euch jede Menge bekannter Charaktere aus diversen Kinderfilmen und Serien. Es macht unglaublich viel Spaß auch einfach nur die Karten anzuschauen und wieder neue Figuren zu entdecken. Während des Spiels achtet man da nicht so drauf, aber nehmt euch die Zeit und betrachtet die Karten ganz genau!
Für wen ist das Spiel geeignet?
Das Kartenspiel ist für Kinder ab 7 Jahren geeignet, wobei die Kids in diesem Alter noch nicht so strategisch spielen können wie ältere Kinder oder Erwachsene. Trotzdem funktioniert es als Familienspiel sehr gut. Auch in reinen Erwachsenenrunden können wir dieses Spiel ausnahmslos empfehlen. Besonders, wenn ihr gern strategisch spielt. Aufgrund des Platzbedarfs eignet sich 5 Towers nur bedingt als Reisespiel für unterwegs, wenn dann eher am Urlaubsort mit einem festen Untergrund oder einer Decke, wo ihr alle gut an die Kartenauslage rankommt.
Unsere Familienmeinung:
5 Towers gehört erst seit Kurzem zu unseren Lieblingsspielen, seit wir es in unserer Bibliothek entdeckt haben. Nun begleitet es uns in den Urlaub oder wir spielen es am Abend, wenn wir Lust auf eine kurzes Brettspiel haben. Mit gut 20 Minuten ist das Kartenspiel fix gespielt und eignet sich gut als Absacker. Besonders toll finden unsere Kids die Gestaltung. Es macht Spaß, immer wieder neue Charaktere in den Fenstern der einzelnen Turmkarten zu entdecken. Wir spielen 5 Towers regelmäßig, die Mischung aus Taktik und Glück ist für uns perfekt und die Regeln habt ihr schnell verinnerlicht. Das Bieten auf die Karten bringt nochmal einen ganz anderen Rhythmus ins Spiel. es geht nicht nur um Sammeln und Ablegen, sondern ihr müsst taktieren, welche der ausliegenden Karten für euch sinnvoll sind und wie viele ihr bieten müsst, damit die anderen die Karten nicht bekommen und dann braucht ihr auch immer einen Plan, was ihr mit den Karten macht, die ihr eigentlich zu viel nehmt und die nur semigut zu euren bisherigen Türmen passen. Manchmal ist abreißen eine gute Strategie, damit ihr höher bauen könnt, aber leicht fällt das nicht.
Spielweise: leicht
Verlag: Pegasus Spiele
Erscheinungsjahr: 2023